Bei DL0CRE kann jetzt QO-100 empfangen werden, dazu stehen die folgenden Gerätschaften bereit und sollen kurz im folgenden beschrieben werden. Diese Seite soll dazu dienen, einen Überblick zu bieten und auch die entsprechenden Dokumentation über Konfiguration und genutzte Frequenzen bieten.
Hier gehts zur Projekt-/Plannungsseite.
Im folgenden Abschnitt is beschrieben, wie die QO-100 Station bei DL0CRE genutzt werden kann. Dies sollte von allen Operatoren berücksichtigt werden.
Niemals die Ausgangsleistung des IC-910H erhöhen und niemals auf 2m senden (Downlink/RX Band)!!!
Up- und Downconverter werden zur Zeit dauerhaft mit Strom versorgt, so dass mit dem Betrieb direkt losgelegt werden.
Der IC-910H ist im SAT-Mode direkt für Verbindungen über QO-100 nutzbar. Im SAT-Mode werden beide VFOs gleichzeitig verändert, wenn eine Frequenz eingestellt wird. Der Downlink wird von 10,4 GHz auf 144 MHz umgesetzt. Der Sender wird von 430 MHz auf 2,4GHz zum Uplink umgesetzt. Eine Empfangsfrequenz von 10.489,680 MHz wird auf 144,680 MHz konvertiert. Die Sendefrequenz von 430,180 Mhz wird im UpConverter auf 2.400,180 MHz umgesetzt und ist über den Transponder wiederrum auf 10.489,680 MHz zu hören. Der Versatz zwischen Empfänger und Sender am Transponder beträngt also 8.089,5 MHz. In der Regel werden für DX Spots und Skeds die 10 GHz Downlinkfrequenzen angegeben.
Der Tranponder ist nicht-invertierend. Das bedeutet, dass das untere Bandende des Empfängers auf das untere Bandende des Senders im Satelliten umgesetzt wird. Daher ist im SAT-Mode des Transceivers der Nomalmodus zu verwenden. Wird der VFO nach oben gedreht, werden Sende- und Empfangs-VFO nach oben verändert.
Es empfiehlt sich grundsätzlich voll-duplex Betrieb zu machen, ob das Sendesignal am Transponder jederzeit zu überwachen. Für Demozwecke wurde eine Speakersteuerung verbaut, die die NF des Empfängers am Lautsprecher während der Sendephase absenkt, um Rückkopplungen zu vermeiden. Dennoch sollte zu Beginn des QSOs geprüft werden, ob das Signal sauber ist. Danach kann mittels des Reglers an der Indoorunit die Lautsträke der RX-NF gesenkt werden.
Für simplex QSOs sollte man zu Beginn einmal prüfen, ob RX und TX am Transponder transceive (d.h. Up- und Downlink auf der gleichen Frequenz) sind. Falls notwendig, kann ein Offset (auch am IC-910H sind beide Bänder nicht 100% synchron) ausgeglichen werden. Für den Ausgleich dieses Offsets kann entwender die Sende- oder die Empfangsfrequenz separat und einzeln verändert werden.
Für die Einstellung der Sendefrequenz muss die Taste (roter Pfeil) gedrückt werden. Das S im Quadrat steht für den Sub-VFO im SAT-Mode. Der Main-VFO (oben) wird ausgeblendet und die TX-Frequenz kann unabhängig eingstellt werden:
Während der Verstellung kann durch Aussendung geprüft werden, ob das Signal sich sauber anhört und ggf. gleichzeitig die Frequenz eingestellt werden. Dies ist auch nützlich, wenn man eine Station auf dem Transponder hört und Kontakt mit ihr aufnehmen möchte, selbst aber etwas „daneben“ liegt. Zum Verlassen der Einstellung nochmal auf die Taste drücken.
Gleiches kann für die Empfangsfrequenz getan werden. Dazu muss die Taste (grüner Pfeil) gedrückt werden und das Display blendet den Sub-VFO (unten) aus.
Dies ist hilfreich, um Stationen, die selbst nicht 100% freqenzstabil sind zu „tracken“, ohne dabei seine eigene Sendefrequenz zu verstellen (was ggf. ebenfalls ein Nachziehen auf der Gegenseite erzeugen würde). Zum Verlassen dieser Einstellung noch einmal auf drücken.
Sollte der Tracking-Mode auf REV stehen (d.h. Main-VFO geht nach oben, während Sub-VFO nach unten geht, wenn man am VFO-Knopf dreht), ist 1 Sekunde auf zu drücken. Dann sollte wieder „NOR“ über „SATL“ auf der linken Seite des Displays stehen (siehe orangege Markierung im folgenden Bild).
Sowohl Up- als auch Downconverter geben per serieller Schnittstelle Telemetriedaten aus. Diese werden mittels eines Raspberry Pis und einem Webserver im LAN der Clubstation zur Verfügung gestellt. Das AMSAT-DL Programm liefert einige Ist-Daten. Diese sind unter http://outdoorunit.lindenstrasse.netz/amsatdisplay.html von allen Rechnern im LAN erreichbar.
Sämtliche Daten werden mittels SQL-Datenbank auch für ein Grafana Dashboard gesammelt und aufbereitet. Somit sind auch die historischen Werte einsehbar und visualisiert dargestellt. Das Grafana Dashboard ist im N18-LAN unter http://outdoorunit.lindenstrasse.netz:3000/d/gfW33dhnk/amsat-converters?orgId=1&refresh=1m einsehbar.
Das Stationslogbuch von DL0CRE wird in einer Cloudlog Instanz geführt. Diese ist unter https://log.n18.de erreichbar. Dort können die SAT QSOs direkt und live geloggt werden. Für die automatische Übertragung von Sende- und Empfangsfrequenz ist auf dem UKW-Shack PC ein Programm namens CloudLogCatQt installiert. Dieses liest die Frequenz aus dem TRX mittels flrig aus und überträgt sie via API ins Cloudlog.
Damit das funktioniert, muss zunächst flrig gestartet werden. Der Knopf dafür findet sich im Ubuntu unter den Favoriten in der linken Leiste. Sobald das initialisiert ist, kann auch CloudLogCatQt gestartet werden. Beide Progamme können dann einfach im Hintergrund laufen. CloudLogCatQt überträgt die Frequenz jeweils nur bei Änderungen. Damit das beim ersten mal klappt muss ggf. einmal kurz am VFO-Knopf hin und her gedreht werden. Dann sollten die Frequenzen im Tab „Station“ eingetragen sein. Zum Loggen kann man die Funktion „Live“ unter „QSO“ verwenden. Auch der SAT Modus sowie QO-100 als Satellitenname werden automatisch gesetzt.
Für die Beobachtung des Spektrums auf dem Transponder sowie als Kontrollempfänger kann ein/das SDR dienen. Bei DL0CRE ist eine Leitung des Quattro LNB auf ein RTL SDR Stick geschaltet. Damit kann auf einen Blick die Aktivität auf dem Transponder beobachtet werden. Außerdem lassen sich verschiedene (auch digitale) Modulationsarten direkt decodieren. Das SDR ist intern unter http://box.lindenstrasse.netz:8073 zu erreichen. Von extern ist es unter https://websdr.n18.de erreichbar.